Mittwoch, 20. November 2013

Sesamstraße und Musiker

Zwischen Aufnahmen und Feintuning meines Songs (ich komme wohl ganz gut voran, wenn man den Fachleuten glauben darf), ein kleines Schmankerl für "Junggebliebene" Musiker und Musikliebhaber. Da ich keine Kinder habe, nehme ich die aktuelle Kinder-TV Landschaft kaum wahr. Natürlich kenne ich aber die alteingesessenen TV-Format, wie beispielsweise die Sesamstraße. Seit Generationen unterhält diese Sendung unseren Nachwuchs und versucht dabei nicht nur zu unterhalten sondern auch den Kindern ein Vorbild zu sein. 
Ganz besonders schön finde ich, dass es offensichtlich auch heute noch für Musiker erstrebenswert ist, dort aufzutreten und mit den Charakteren der Sesamstraße ihre Lieder zu singen. Ganz besonders gelungen, finde ich das unten stehende Video von Tim Bendzko. 
Wer sich mal auf Youtube etwas treiben lassen möchte. Einfach den Lieblingskünstler und Sesamstraße suchen. Es ist erstaunlich wie viele große Stars dort schon waren. 



Sonntag, 3. November 2013

- Titel bitte hier einfügen -

Wer diesen Blog tatsächlich verfolgt (Hallo, einsamer Streuner des World Wide Web), der weiß, dass ich mich mit den großen und kleinen Hürden des Songwritings auseinander setze. Das aktuelle Hindernis, dass ich derzeit zu meistern versuche, mag auf den ersten Blick nur ein kleines Problem sein - stellt mich derzeit jedoch vor erhebliche Schwierigkeiten. Ich rede von der Suche nach dem richtigen Titel.
In den kommenden Wochen werde ich einen erneuten Anlauf starten und mit professioneller Unterstützung versuchen einen Song einzuspielen. Das Lied steht schon länger, wurde in den letzten Tagen noch einmal überarbeitet und ist soweit auch fertig. Es fehlt lediglich ein passender Titel.

Wenn es darum geht einem Lied einen Namen zu geben, kenne ich nur zwei Szenarien. Entweder man ist binnen Sekunden fündig geworden, es passt wie Arsch auf Eimer und man ist glücklich. Oder es ist das genaue Gegenteil. Im Zuge meiner Suche habe ich mich viel mit anderen Songwritern auseinander gesetzt und bin zumindest auf eine spannendes Detail gestoßen. Ausnahmslos jeder Künstler erklärt, dass es kein Patentrezept gibt. Viele sprechen vom Flow, von Energie und vom "Fühlen eines Songs". Ich finde das bisweilen sehr esoterisch und irgendwie so gar nicht passend zu meiner Art der Musik. Bob Dylan - alias der wohl größte noch lebende Songwriter - hat einmal gesagt, er erkenne einen guten Song daran, dass man jede Zeile des Liedes auch als Titel verwenden könnte.
Unter dieser Voraussetzen ist meine Musik katastrophal schlecht. Ich denke aber auch, dass Dylan auf diese Weise versucht, sich selbst eine Richtlinie zu geben, wenn seine stark interpretativen Texte beim Schreiben aus dem Ruder laufen. Und ehrlicherweise glaube ich auch nicht, dass "I can´t use it anymore" ein ebenso guter Titel gewesen wäre wie "Knocking on heavens door".

Am Ende des Tages bleibt es dabei: Die Titelsuche ist anstrengend und unbefriedigend. Lediglich eine Sache beruhigt mich. Ist der Titel schlecht, das Lied aber gut, sieht man gerne darüber hinweg. Ist es anders herum...